Regionales Superfood: die Rheinische Ackerbohne. Eiweißhaltig, gentechnik- und glutenfrei sowie durch ihre Regionalität äußerst klimafreundlich: all das zeichnet die Ackerbohne aus. Neben Kartoffeln, Kohl und Getreide gehörte die rheinische Hülsenfrucht, bis weit in die 70er Jahre hinein, zu den Grundnahrungsmitteln der ländlichen Bevölkerung. Veränderte Koch- und Essgewohnheiten der moderner werdenden Gesellschaft ließen die Ackerbohne jedoch nach und nach aus den Kochtöpfen verschwinden. Soja-Importe aus Übersee verdrängten die Bohne auch als Futtermittel in den Tierställen der Region. Seit einigen Jahren erlebt sie nun ein fulminantes Revival. Den Startschuss gab Landwirt Karl-Adolf Kremer mit seiner Frau Maria und zahlreichen anderen Landwirten der Region im Jahr 2017 mit der Gründung des Vereins „Rheinische
Ackerbohne e.V.“ im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Der Verein leistet seither ganze Arbeit, um Erzeuger wie Verbraucher von den ökologischen Vorteilen der Rheinischen Ackerbohne zu überzeugen. Rund 50 Landwirte setzen inzwischen auf die in Vergessenheit geratene Ackerfrucht. Und das nicht nur als Anbauer, sondern auch als Produzenten von Fleisch, Eiern oder Milch. Aber auch einige Bäcker nutzen die Hülsenfrucht zur Herstellung eines besonders saftigen, regionalen Brots. Das Ackerbohnen-Brot entstand in Kooperation von Verein und Handwerk. Es ist fett- und glutenarm und somit ideal für eine gesundheitsbewusste Ernährung.
Auch in Sachen Naturschutz ist die Rheinische Ackerbohne ein Volltreffer: Sie blüht von Mai bis Juni auf den heimischen Feldern und bietet in dieser Zeit Bienen, Hummeln und Schmetterlingen reichlich Nahrung. Zudem ist sie sehr robust und braucht kaum Pflanzenschutz. Der regionale Anbau der Hülsenfrucht sorgt darüber hinaus für kur