Bewegte Geschichte

Das Heinsberger Land kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, die auch heute noch erlebbar ist. Bereits in der Frühzeit war das heutige Kreisgebiet besiedelt. Mit dem Beginn der Moderne erhielt das Gebiet des Heinsberger Landes langsam sein heutiges Aussehen. Durch die gemeinsame Grenze zu den Niederlanden blieb die Geschichte des westlichsten Landkreises Deutschlands jedoch stets wechselhaft und interessant.

Von Frühzeit bis zum Mittelalter

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Industrie und Kohle

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Mühlen

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Mittelalter

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Grenzregion

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Westlichster Punkt der BRD

Das Heinsberger Land war früh ein Siedlungsgebiet. Dies wird durch steinzeitliche Werkzeuge belegt, die auf ein Alter von rund 100.000 Jahren datiert werden können. Im Heinsberger Land lassen sich auch Spuren der Römer finden, nicht zuletzt, weil die bedeutende Verbindung von Heerlen nach Xanten durch das Kreisgebiet verlief. Im Mittelalter entstanden zu Beginn des 8. Jahrhunderts die ersten Kirchenbauten und ab dem 12. Jahrhundert zahlreiche Burganlagen. Die Überreste dieser Motten können teilweise heute noch besichtigt werden. In Wassenberg im Norden des Heinsberger Landes kann die Burg Wassenberg besichtigt werden, eine für den Niederrhein untypische Höhenburg. Die flache und wasserdurchzogene Geografie des Heinsberger Landes begünstigte auch den Bau und Betrieb vieler Mühlen, von denen viele heute noch entdeckt und an ausgewählten Tagen betrieben werden.

Eine der mühlendichtesten Regionen entdecken

Das Heinsberger Land war in der vorindustriellen Zeit eine aktive Mühlenregion. Im äußersten Westen, im Selfkant und in Waldfeucht, prägten viele Windmühlen das Landschaftsbild. In Wegberg und Gangelt gab es entlang der Schwalm und des Rodebachs viele Wassermühlen. Das Heinsberger Land ist eine fantastische Urlaubsregion für Mühlenliebhaber, die sich viele Mühlen heute noch ansehen können, manche sogar noch in Betrieb. Zum Beispiel auf der 26,5 km langen Thementour “Die Selfkant-Mühlenstraße”, die Radfahrer an den markanten und betriebsbereiten Windmühlen in Heinsberg-Kirchhoven, Waldfeucht-Haaren, Waldfeucht und Gangelt-Breberen vorbeiführt. In der Mühlenstadt Wegberg können Sie auf der „Wegberger Mühlenroute“ rund 25 Wassermühlen entdecken. Der 42 km lange Rundweg eignet sich gleichermaßen für Radfahrer und Wanderer.

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Auf den Spuren vergangener Industrien

In anderen Teilen des Heinsberger Landes können Sie ebenfalls die Spuren historischer Industrien erleben, zum Beispiel an der Rur oder der Wurm. An beiden Flüssen war das Handwerk der Korbmacherei besonders um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert stark ausgeprägt. Im Korbmachermuseum bei Hückelhoven können Sie mehr darüber erfahren. Das Heinsberger Land kann ebenfalls auf eine reiche Bergbautradition zurückblicken. Die Orte Übach-Palenberg und Hückelhoven verfügten über moderne Steinkohlebergwerke. Heute kann man die Spuren, die die Grube Carolus Magnus in Übach-Palenberg hinterlassen hat, noch erkennen. In Hückelhoven schloss 1997 die Zeche Sophia-Jacoba. Die einst modernste Zeche Europas ist heute ein Industriedenkmal und wird durch den „Förderverein Schacht-3 Hückelhoven e.V.“ erhalten. Bei Führungen durch das Areal mit Förderturm, Schachtanlage, Zechenhalde und -gebäude sowie Gleisanlagen erzählen ehemalige Bergleute anschaulich von ihrer Arbeit „unter Tage“, unterstützt durch viele Exponate wie beispielsweise dem Lokomobil oder dem Teufhaspel.

© Dokumentationszentrum Glanzstoff

Dokumentationszentrum Glanzstoff

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Besucherbergwerk Schacht 3

© Dennis Stratmann Grünmetropole e. V.

Korbmachermuseum

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