Die Grüne Grenze

Das Heinsberger Land ist nicht nur von seinen landschaftlichen Kleinoden geprägt, sondern auch von seiner wechselvollen Grenzgeschichte, die es zu einer beliebten Destination für viele Menschen macht. Die Nähe zu den Niederlanden und somit zu erlebenswerten Städten wie Roermond sowie kleinen Oasen, wie beispielsweise Sittard oder Maaseik, bietet die Möglichkeit für einen buchstäblich grenzüberschreitenden Urlaub. Belgien und viele deutsche Metropolen sind in direkter Nähe zum Heinsberger Land und in kurzer Zeit erreichbar. In den weiten Wäldern, Heide- und Bördelandschaften können Sie Erholung und Abwechslung finden, während Sie den weiten Westen mit dem Rad, dem Pferd oder zu Fuß entdecken. Dabei können Sie viele historische Spuren entdecken und in eine interessante Grenzgeschichte eintauchen.

Unsere Tipps

Die Grenze des Heinsberger Landes zu den Niederlanden hat eine lange und bedeutende historische Bedeutung. Diese Grenze, die oft als „Grensmaas” bezeichnet wird, hat über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Rolle in der politischen und sozialen Entwicklung des Niederrheins gespielt. Davon zeugen heute noch viele Festungs- und Burganlagen, die die Grenzen sichern sollten. Auch in der Wirtschaftsgeschichte war die Grenze zu den Niederlanden stets prägend. Denn seit dem Mittelalter war die Region bekannt für ihre Textilproduktion und den Handel mit Wolle – Die Grenze war ein wichtiger Handelspunkt. Die Region wurde auch durch den Bergbau geprägt, insbesondere durch den Abbau von Steinkohle, die über die Grenze transportiert wurde. Vermutlich am eindrucksvollsten ist die wechselhafte Geschichte der Grenzregion in der jüngeren Geschichte des Selfkants abzulesen.

Wechselnde Landesgrenzen und die Rückkehr zu Deutschland

Der Selfkant hat mehrmals die Landesgrenze gewechselt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von den Alliierten besetzt und unter niederländische Verwaltung gestellt. Dadurch gehörte der Selfkant von 1949 bis 1963 zu den Niederlanden und die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden verlief mitten durch die Region. Mit dem Inkrafttreten des deutsch-niederländischen Grenzvertrags im Jahr 1963 wurde der Selfkant wieder Teil Deutschlands und die Grenze wurde erneut verschoben. Der Grenzverlauf wurde neu festgelegt und zahlreiche Gebäude und Straßen mussten abgerissen oder verlegt werden, um ihn umzusetzen. Der Selfkant war fortan nicht nur der westlichste Punkt Deutschlands, sondern auch die letzte annektierte Region, die an die Bundesrepublik zurückgegeben wurde. Heute können Sie den westlichsten Punkt Deutschlands im äußersten Westzipfel des Heinsberger Landes besuchen.

© Ralf Orths, Orths Medien GmbH

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